Da wir alle auch zukünftig eine saubere, keimfreie Trinkwasserqualität für den täglichen Gebrauch benötigen und es eines der wertvollsten und wichtigsten Lebensmittel ist, betrifft der Schutz des Grundwassers uns alle!
Umso dichter Gebiete der Grundwassergewinnung von Menschen besiedelt sind, desto mehr Verunreinigungen oder sonstige Gefährdungen sind im Grundwasser zu erwarten.
Zum Beispiel können Pflanzenschutzmittel, Chemikalien etc. durch den Boden in das Grundwasser gelangen und sind dementsprechend schwierig wieder herauszufiltern! Aus diesem Grund ist das Gebiet, aus dem die EWR Netz GmbH Grundwasser zu bestkontrolliertem Trinkwasser aufbereitet von einem Schutzgebiet umgeben, welches in drei Zonen unterteilt ist. Innerhalb dieser Zonen sind besondere Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen sowie Verhaltensregeln zu beachten!
Sie umfasst das ganze Einzugsgebiet der Wassergewinnungsanlage und muss den Schutz des Grundwassers vor weitreichenden Verunreinigungen, insbesondere vor chemisch schwer abbaubaren Stoffen gewährleisten. Zudem werden auch weiträumig Grundwasserbeobachtungspegel betrieben, welche ausführliche Daten des Grundwasserstands und dessen Qualität liefern.
Verbote/Schutzmaßnahmen sind z.B.:
Sie soll eine bakterielle Verunreinigung des Grundwassers verhindern. Sie umfasst die Zone, indem das Grundwasser 50 Tage oder weniger benötigt, bis es die Brunnenanlage erreicht = „50-Tage-Grenze“
Weitere Verbote/Schutzmaßnahmen sind z.B.:
Soll den unmittelbaren Schutz der Brunnenanlagen vor weitreichenden Gefährdungen/Verunreinigungen gewährleisten.
Weitere Verbote/Schutzmaßnahmen sind:
Unser Trinkwasser wird aus 100% Grundwasser im Erdreich gewonnen. Doch woher kommt dieses Grundwasser?
Aus dem Odenwald fließt das Grundwasser aufgrund des natürlichen Gefälles und dem Höhenunterschied in Richtung Bürstädter Wald, wo es zusammen mit den lokalen Niederschlägen die Haupt-Grundwasserquelle für die Brunnenanlage bildet.
Zum einen durch Infiltration: Im Wasserwerk Biebesheim wird Rheinwasser zu einem Wasser mit annähernd Trinkwasserqualität aufbereitet und anschließend in den Untergrund des Hessischen Rieds eingeleitet, wo es schließlich durch den Boden versickert und sozusagen den Grundwasserstand „künstlich“ reguliert.
Dieser Vorgang dient dem Ausgleich klimatisch bedingter Schwankungen des Grundwasserstandes und sichert auch die Trinkwassergewinnung in Perioden, in denen es weniger Niederschlag gibt da in trockenen Jahren mehr Rheinwasser aufbereitet und versickert wird als, in nassen Zeiträumen.
Falls Sie sich für das Thema „Infiltration/Grundwasseranreicherung“ interessieren sollten, können Sie dies auf der Homepage des „Wasserverband Hessisches Ried“ (WHR) nachlesen Wasserverband Hessisches Ried (whr-infiltration.de).
Nachdem das Grundwasser von unseren Tiefbrunnen in unser Wasserwerk gepumpt wird, durchläuft es verschiedene Stationen wie z.B. Belüftung, Filter, Reinwasserkammer (Speicherung) und versorgt anschließend durch mehrere Transportpumpen das EWR-Trinkwasserversorgungsgebiet.
Das EWR ist sowohl direkter Trinkwasserlieferant der linksrheinischen Stadt Worms als auch Vorlieferant der rechtsrheinischen Städte Lampertheim und Bürstadt.
z.B. Versorgungsdaten 2020
Sind u.a.: Säuren, Laugen, Kraftstoffe, insbesondere Dieselkraftstoffe, mineralische und synthetische Öle, Kühlschmiermittel, Farben, Lacke oder auch Schmutz- und Mischwasser (Abwasser), welches aus Kanalisationen austreten und im Erdreich versickern kann.
Wir bitten um Ihren sorgsamen Umgang innerhalb des Wasserschutzgebietes, um eine gesicherte Weitergabe an nachfolgende Generationen zu ermöglichen.
Verwenden Sie nur biologisch abbaubare Schmier- und Treibstoffe.
Beachten Sie, dass Trinkwasser das wichtigste Lebensmittel ist und nicht ersetzt werden kann!
Vermeiden Sie hinblickend auf die klimatisch bedingtenten Temperaturveränderungen und die somit erhöhte Waldbrandgefahr, offenes Feuer durch z.B. Rauchen o.Ä.!