Kommende Woche kontrolliert die EWR Netz GmbH die Freileitungen aus der Luft: Mit einem Hubschrauber wird das über 300 Kilometer umfassende Mittelspannungsnetz in Rheinhessen, im Ried und im Zuge der Fusion auch erstmals in Kirchheimbolanden überflogen.
Damit die Schäden gut einsehbar sind und dokumentiert werden können, fliegt der Hubschrauber mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h sehr nah über die Leitungen. Schäden an den Freileitungen können zum Beispiel durch Blitzeinschläge und Gegenstände, wie Luftballons oder Angelschnüre verursacht werden. „Eine Störung kann jedoch auch durch Vögel entstehen. Wenn diese zum Beispiel Metallstäbe, meist aus den Weinbergen, mit ins Nest nehmen und so einen Kurzschluss auslösen“, erklärt Projektleiter Jürgen Doppler. Starker Bewuchs der Leitungen durch Äste ist allerdings eine der häufigsten Beobachtungen, die im Nachhinein mit einem Rückschnitt der Pflanzen behoben werde muss. Aber auch Überspannungen oder Korrosionsschäden an den Masten kommen häufig vor.
Bei der Beseitigung der Fehler und Schäden handelt die EWR Netz GmbH nach einer Prioritätenliste: dringende Thematiken werden schnell behoben, alle weiteren Schäden werden nach und nach abgearbeitet.
Etwa alle drei Jahre wird eine solche Prüfung beauftragt. Fragen beantwortet Jürgen Doppler gerne unter der Telefonnummer 06241 848-528.